Bruno
  Zum Nachdenken
 

Auf dieser Seite habe ich einige Gedichte und Geschichten die zum Nachdenken anregen und ganz tief unter die Haut gehen!




 "Brief jenseits vom Regenbogenland"

Du warst bei mir bis zum Ende.
Und auch nachdem ich schon gegangen war,
hast du mich noch eine Weile gehalten.
Ich sah dich weinen.
Ich würde dir so gerne sagen, dass ich alles verstanden habe.
Du hast diese letzte Entscheidung nur für mich gefällt.
Und sie war weise.

Es war Zeit für mich zu gehen.
Ich danke dir für dein Verständnis.
Niemand wird meinen Platz einnehmen.
Aber die, die nach mir kommen, brauchen die Liebe und Zuneigung
so, wie ich sie hatte.

Du denkst immer an mich.
Das sind Momente, wo du so unendlich traurig bist.
Bitte, denk nicht voller Trauer zurück.
Denke nur daran wie glücklich wir waren.

Und wenn die nächsten Wegbegleiter dich für immer verlassen müssen,
dann werde ich an der Regenbogenbrücke auf sie warten.
Ich werde ihnen danken, dass auch sie dich glücklich machten.
Und ich werde auf sie aufpassen - für Dich!

Ich danke dir dafür, dass

Du mich geliebt hast
Du für mich gesorgt hast
und Du den Mut hattest
mich mit Würde gehen zu lassen.

Dein treuer Wegbegleiter





 

 

"Das Gebet eines Streuners"



Lieber Gott bitte hilf mir bei meiner Qual,
der ganzen Welt bin ich egal,
niemand da, der an mich denkt,
der mir ein wenig Liebe schenkt.
So müde von der Streunerei,
zieht keine Hoffnung mehr vorbei.
Vor Schmerzen kann ich kaum noch stehen,
muß trotzdem durch den Regen gehen.
Bei meinem schweren Gange hier,
verzweifel ich und bet`zu dir:
um jemand, der mich wirklich liebt,
mir eine warme Obhut gibt.
Mit einem schönen warmen Bett.
Ja - und `nen Knochen - das wär nett!
Beim letzten Herrchen war es schlimm,
bin froh, dass ich dort nicht mehr bin.
Ohne Wasser, angekettet,
hat mich nur die Flucht gerettet.
Meine Leine hab ich durchgebissen,
und bin von dort dann ausgerissen.
Lieber ein Streuner ! Lieber allein !
Als ewig eingesperrt zu sein.
Jetzt, lieber Gott, bin ich geschafft.
Ich kann nicht mehr, mir fehlt die Kraft.
Bin müde, hungrig - mir ist kalt.
Ich fürchte, Gott, ich werd`nicht alt.
Mit Stöcken jagd man mich und Steinen,
doch mir bleibt keine Zeit zum weinen.
Muss durch die Straßen  - Knochen finden -
obwohl meine Kräfte stetig schwinden.
Hab´s nicht verdient, bin eigentlich gut,
will nicht dass man mir böses tut.
Von Wümern geplagt, von Flöhen gebissen,
lieber Gott ich möcht von dir wissen
Ob´s jemanden gibt auf dieser Welt dem ich
und der auch mir gefällt.
Sollt es diesen jemand geben
so würd mein Herz vor Freude beben.
Ja ! Alles würd ich für ihn machen
und kau auch nicht auf seinen Sachen.
Ich lauf ihm ganz bestimmt nicht fort
ich liebe ihn und hör auf´s Wort.
Doch so schwach, allein, wie ich jetzt bin
macht Weiterleben keinen Sinn.
Schmutzig und unendlich mager
wein ich jede Nacht in meinem Lager
weil ich mir solche Sorgen mache,
ob ich am nächsten Tag erwache.
Soviel Liebe und Treue kann ich geben,
will deshalb eine Chance zum Leben.
Oh lieber Gott, erhör mich gleich,
bevor die letzte Hoffnung weicht
und schicke jemand der mich liebt.

Mein Gott - wenn es dich wirklich gibt................

Bev Davenport
Homeless Afghan Rescue&care
(übersetzt aus dem Amerikanischen von Bastian Rosing)






"Genau so viel wert"

Ein Geschäftsinhaber hatte ein Schild über seine Tür genagelt.
Darauf war zu lesen:
Hundebabys zu verkaufen!


Dieser Satz lockte Kinder an. Bald darauf erschien ein kleiner Junge  und fragte:
Für wieviel verkaufen Sie die Babys ?
Der Besitzer meinte: "zwischen 30 und 50 Euro".
Der kleine Junge griff in seine Tasche und zog etwas Wechselgeld heraus.
"Ich habe 2,37 Euro. Kann ich sie mir anschauen"?
Der Besitzer grinste und pfiff.Aus der Hundehütte kam seine Hündin Namens Lady.
Sie rannte den Gang des Geschäfts hinunter, gefolgt von 5 kleinen Hundebabys.
Eins davon war einzeln, ersichtlich weit hinter den anderen.

Sofort sah der Junge den humpelnden Kleinen.
Er fragte: "Was fehlt diesem Hund"?
Der Mann erklärte, dass, als der Kleine geboren wurde, der Tierarzt meinte,
er habe ein kaputtes Gelenk und wird für den Rest seinens Lebens humpeln.

Der kleine Junge, ganz aufgeregt, meinte, "den Hund möchte ich kaufen".
Der Mann antwortete, "Nein, den Hund möchtest Du nicht kaufen.
Wenn Du ihn wirklich möchtest, dann schenke ich ihn Dir".
Der kleine Junge war ganz durcheinander.
Er sah direkt in die Augen des Mannes und sagte:
"Ich möchte ihn nicht geschenkt haben.Er ist genau so viel wert wie die anderen Hunde
und ich will für ihn den vollen Preis zahlen.
Ich gebe Ihnen jetzt die 2,37 Euro und 50 Cent jeden Monat bis ich ihn bezahlt habe".
Der Mann entgegnete: "Du musst den Hund wirklich nicht bezahlen. Er wird niemals rennen,
spielen und hüpfen können wie die anderen kleinen Hunde".

Der kleine Junge langte nach unten und krempelte sein Hosenbein hinauf und zu Vorschein
kam sein schlimm verkrümmtes,verkrüppeltes linkes Bein, geschient mit einer dicken Metallschiene.

Er sah zu dem Mann hinauf und sagte: "Na ja, ich kann auch nicht so gut rennen,
und der kleine Hund braucht jemanden, der Verständnis für ihn hat".

Der Mann biß sich in seine Unterlippe. Tränen stiegen in seine Augen, er lächelte und sagte:
"Mein Sohn, ich hoffe und bete, das jedes einzelne dieser Hundebabys
einen Besitzer wie Dich haben wird
".




"Ein Brief"

 Liebes Herrchen

am Morgen bist Du sehr früh aufgestanden und hast die Koffer gepackt.
Du nahmst meine Leine.Was war ich glücklich!!
Noch ein kleiner Spaziergang vor dem Ürlaub - Hurra!
Wir fuhren mit dem Wagen, Du hast am Straßenrand gehalten, die Tür ging auf...
und Du hast einen Stock geworfen.
Ich lief und lief, bis ich den Stock zwischen meinen Zähnen hatte.
Aber als ich zurück kam, warst Du nicht mehr da.
In Panik bin ich in alle Richtungen gelaufen um Dich zu finden,
aber vergebens...
Ich wurde immer schwächer von Tag zu Tag.
Ein fremder Mann kam, legte mir ein Halsband um und nahm mich mit.
Bald befand ich mich in einem Käfig und wartete dort auf Deine Rückkehr.
Aber Du bist nicht gekommen.
Dann wurde der Käfig geöffnet.
Nein, Du warst es nicht, es war der Mann der mich gefunden hat.
Er brachte mich in einen Raum - es roch nach TOD.
Meine Stunde war gekommen.

Geliebtes Herrchen, ich will das Du weißt, das ich mich trotz des Leidens
das Du mir angetan hast,noch stets an Dein Bild erinnere.

Und falls ich noch einmal auf die Erde zurück kommen könnte,
ich würde auf Dich zulaufen,
denn ich hatte Dich LIEB.




Der "Billige" Hund

Dies ist die Geschichte von LEA,
einem Hund
der von illegalen Hundehändlern stammt.

Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin.
Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns.
Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie war oft
krank und sehr dünn. Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine
Schwestern und Brüder. Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben.
Als sie mich von meiner Mama wegnahmen hatte ich so furchtbare Angst
und war so traurig. Meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen und
ich hätte meine Mama noch so sehr gebraucht.
Arme Mama, es ging ihr so schlecht. Die Menschen sagten,
das sie jetzt endlich Geld wollten und das das Geschrei meiner
Schwester und mir ihnen auf die Nerven ginge.
So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht.
Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten,
ohnmächtig vor Angst. Niemand kam um uns zu trösten.
All diese seltsamen Geräusche und erst noch diese Gerüche,
- wir sind in einem PETSHOP, einem Laden, wo es viele Tiere gibt -.
Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen.
Wir hörten auch das wimmern von anderen Welpen. Meine Schwester
und ich drückten uns eng zusammen in dem kleinen Käfig.
Manchmal kommen Menschen um uns anzuschauen, oft ganz kleine Menschen,
die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen.
Tag für Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig.
Manchmal packt uns jemand und nimmt uns hoch um uns zu begutachten.
Einige sind freundlich und streicheln uns, andere sind grob und tun uns weh.
Oft hören wir sie sagen, "oh, sind die süß, ich will eins", aber dann
gehen die Leute wieder fort.
Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben.
Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt,
wie das Leben aus dem dünnen Körperchen gewichen ist.
Als sie sie am nächsten Morgen aus dem Käfig nahmen, sagten sie,
sie sei krank gewesen, und ich sollte verbilligt abgegeben werden,
damit ich bald wegkomme.
Niemand beobachtete mein leises weinen, als meine Schwester weggeworfen wird.
Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft !
Jetzt wird alles gut ! Es sind sehr nette Leute,
die sich tatsächlich für MICH entschieden haben
Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf und das kleine Mädchen
trägt mich ganz zärtlich auf den Armen.
Ihr Vater und ihre Mutter sagen,ich sei ein ganz süßes und braves Hündchen.
Ich heiße jetzt LEA.
Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar.
Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht,
passen gut auf mich auf, geben mir sehr gutes Futter und viel viel LIEBE.
Nichts will ich mehr als diesen wunderbaren Menschen zu gefallen und nichts
ist schöner als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.
Erster Besuch beim Tierarzt.
Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte. Ich bekam einige Spritzen.
Meine beste Freundin, das kleine Mädchen,hielt mich sanft und sagte,
es wäre o.k. und dann entspannte ich mich.
Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen,
sie sahen ganz bestürzt aus. Ich hörte was von schweren Mängeln
und von Dysplansie E und vom Herz. Er sprach von wilden Züchtern
und das meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien.
Ich habe nichts von alldem begriffen, aber es war furchtbar,
meine Familie so traurig zu sehen.
Jetzt bin ich 6 Monate alt.
Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut bei jeder
Bewegung alles schrecklich weh. Die Schmerzen gehen nie weg.
Außerdem bekomme ich gleich Atemnot, wenn ich nur ein wenig
mit dem kleinen Mädchen spielen will.
Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich
schaffe es einfach nicht.
Vater und Mutter sprechen über mich.
Es bricht mir das Herz alle so traurig zu sehen.
In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer hieß es,
"genetisch" und "nichts zu machen".
Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen,
möchte rennen und hüpfen. Es geht nicht.
Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je.
Ich konnte nicht einmal aufstehen um zu trinken und nur noch schreien vor Schmerzen.
Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen.
Sie sind so seltsam, was ist los ?
War ich böse ? Sind sie am Ende böse auf mich ?
Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich.
Ach, wenn nur diese Schmerzen aufhören !
Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken,
aber wenigstens erreiche ich seine Hand.
Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst.
Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben.
Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken. Der Tierarzt nimmt sich heute
viel Zeit, und ist sehr freundlich und ich empfinde etwas weniger Schmerzen.
Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich...
Gott sei Dank, der Schmerz geht zurück.
Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit.
Ein Traum: ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern
auf einer großen, grünen Wiese.Sie rufen mir zu,
das es dort keine Schmerzen gibt, nur Frieden und Glück.
So sage ich meiner Menschenfamilie auf wieder sehen auf die einzige
mir mögliche Weise: mit einem sanften wedeln und einem kleinen schnüffeln.
Viele Jahre wollte ich mit euch verbringen, es sollte nicht sein.
Stattdessen habe ich euch so viel Kummer gemacht.
Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware.
LEA

1999 J.Ellis - bewilligte Übersetzung von E.Wittwer
Dieser Text kann und soll weiter verbreitet werde,
damit sich all die Leute Gedanken machen
die einen >>BILLIGEN HUND<< erwerben wollen !

 

 
   
 
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